Die Zucht von A – Z

Der Zyklus unserer Pilze

Unser Zuchtverfahren ist das Herzstück von PilzChef. Wir verwenden innovative Methoden und ökologische Prinzipien, um unsere Pilzsorten zu kultivieren und weiterzuentwickeln. Erfahren Sie mehr über die einzelnen Schritte unseres Ablaufs und überzeugen Sie sich selbst von der Magie unseres Pilzkreislaufs.

Ein kleiner Teil aus dem Inneren des gewünschten Fruchtkörpers (A) wird herausgeschnitten und auf ein steriles Nährmedium, eine Petrischale (B), gelegt. Um eine Kontamination durch andere Pilze, Bakterien und Viren zu verhindern finden jegliche Arbeitsschritte bis zur Fruchtung (6.) in einem Reinraum statt.

Der Pilz hat nach kurzer Zeit die Petrischale mit Myzel durchwachsen und braucht nun neue Nährstoffe. Dafür wird ein Teil der durchwachsenen Petrischale herausgeschnitten und in eine sterile, flüssige Nährstofflösung (C) gegeben. Die sogenannte Flüssigkultur bietet dem Pilz die Möglichkeit, sich dreidimensional auszubreiten und eignet sich besser für die Vermehrung des Myzels.

Sobald die Flüssigkultur mit Myzel durchwachsen ist, wird sie für die Weiterverwendung in sterile Spritzen (D) aufgezogen.

Die mit Myzel gefüllten Spritzen werden nun auf eine sterile Körnerbrut (E) beimpft. Die Körnerbrut besteht aus Weizen- oder Roggenkörnern und Wasser. Dieses Nährmedium ist für eine optimale Stärkung und anschliessend effiziente Beimpfung des Holzsubstrats (F) notwendig.

Nachdem die Körnerbrut komplett mit Pilzmyzel durchwachsen ist kann sie entweder auf weitere Körnerbruten (zur Vermehrung) oder auf 15-20 Holzsubstratsäcke (F) beimpft werden.

Das in einem dunklen, warmen Raum durchwachsene Holzsubstrat wird nun gefruchtet. Dafür wird der Sack auf einer Seite aufgeschnitten (grösse der Öffnung variiert von Pilz zu Pilz) und in den Fruchtungsraum gestellt. Sobald der Pilz den höheren Sauerstoffgehalt (im verschlossenen Substratsack herrschte eine hohe CO2 Konzentration), die hohe Luftfeuchtigkeit (über 90%), den Temperaturunterschied (warm bei der Durchwachsung, kalt im Fruchtungsraum) und den Lichteinfall registriert, fängt er an, seine prachtvollen Fruchtkörper zu bilden.

Circa acht Wochen nach der Klonung (1.) beginnt der Prozess mit den entstandenen Fruchtkörpern wieder von vorne. Mit der gezielten Auswahl gewisser Fruchtkörper für die Klonung kann der Pilz trainiert werden; der Pilz kann an gewisse Rohstoffe oder Kontaminationen gewöhnt werden und lernt damit umzugehen. So werden unsere Pilze stets weiterentwickelt und gestärkt.

Nachhaltigkeit geht uns alle an

Unsere Mission ist auch die Nachhaltigkeit

Unser Substrat setzt sich ausschliesslich aus organischen Abfallstoffen und Wasser zusammen. Die Hauptkomponenten für ein schnelles und starkes Wachstum der Pilze sind Holzpellets (Pelletisierte Abfälle der Holzindustrie) und Sojaschalen (Restprodukt der Sojaverarbeitung). Nachdem das Substrat mit Myzel durchwachsen ist und die Pilze geerntet sind, eignet sich dieses ausgezeichnet als bodenrenaturierender Dünger, der äusserst Reich an Nährstoffen ist. 

Zurzeit werden unsere gefruchteten Substratsäcke von Bruno Guggenbühl, einem Demeter Bauern in Illnau, vielseitig eingesetzt und verwertet. Mit der Kombination von hoher Platzeffizienz durch das «Vertical Farming» und kurzem Lieferweg zum Verbraucher weisen unsere Pilze eine ausgezeichnete Klimabilanz aus.

Das sagt unser Gründer

Die Zucht dieser speziellen Pilze erfordert Zeit. Nur so wird der Geschmack so herrlich vollmundig und komplex.

Lorenzo

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